2. Februar 2014

White Dwarf und Warhammer: Visions Review Februar 2014

Nun liegen sie also endlich vor mir - Der neue White Dwarf und das neue Heft Visions. Vorweg das Positivste, was mir aufgefallen ist: Das Heft war am Erscheinungstag bei mir! Wow :) Das gab's noch nie bei dem Verein. Nun aber zu den eigentlichen Heften:
Der erste Eindruck ist doch recht unterschiedlich. Das dicke in super Qualität gebundene Visions Magazin zieht zuerst die Aufmerksamkeit auf sich, da kann der neue White Dwarf mitnichten mithalten und wirkt wie da eher wie ein Werbe-Prospekt.

Dann beschäftigen wir uns doch auch zuerst mit dem gut aussehenden Teil.
Das Visions Heft ist dick - regelrecht mächtig. Von der Beschaffenheit erinnert es fast an gute Qualitätscomic-Hefte (á la „Walking Dead“) - auch der zweite Blick lässt den Gedanken an ein Comic Heft aufkommen, hier muss ich jedoch ein leider hinzufügen. Der ganze Band ist eigentlich ein fast 300-seitiger Bildband. Texte findet man nur sehr spärlich an den Seitenrändern oder ganz kurze Zusammenfassungen an den Ecken der Seiten - diese sind in 3 Sprachen verfasst, was im ersten Moment ein wenig stört, jedoch bei dem spärlich Gebrauch kaum auffällt. Die Kapitel entsprechen größtenteil bekannten Kategorien aus dem altbekannten White Dwarf. So werden im ersten Teil die neuen Tyraniden Modelle vorgestellt (ein wenig langweilig, wenn ich ehrlich sein soll, denn das gab es ja bereits im Januar White Dwarf.) Hiernach folgen noch ein paar HdR Modelle. Der nächste Abschnitt stellt Forgeworld Flieger vor.



Soviel zu den Neuerscheinungen, die gut das erste Drittel dieser Visions Ausgabe ausmachen. Jedes Modell wird mit vielen Bildern grandios in Szene gesetzt und von allen Seiten genau begutachtet. Die Minis sind gewohnt grandios bemalt und in Szene gesetzt.
(c) Games Workshop

Das zweite Drittel wird von den Kategorien „Armys on Parade“ und den „Golden Demon“ Beiträgen ausgefüllt. Die Qualität der gezeigten Modelle setzt sich in gewohnter Manier fort. Diese Sparte ist ja bereits aus dem alten Dwarf-Ausgaben bekannt wurde jedoch um viele Seiten erweitert - das Durchblättern bringt wirklich Spaß.

Nun folgt das letzte Drittel der Ausgabe, welches den eigentlichen Magazinteil darstellt. Begonnen wird mit einem Battlereport, bei dem ich zu meiner Schande gestehen muss, ich diesen erst beim zweiten Durchblättern als solchen erkannt habe. Hier fällt der spärliche Textgebrauch leider sehr negativ ins Gewicht und hier darf GW gerne wieder zur alten Form zurückkehren! Es werden weder Armeelisten noch irgendwelche Züge erklärt - Schade!
Der nächste Bericht heißt Kit Bash und dürfte auch hinlänglich bekannt sein. Auch dieser wurde erweitert und bietet grandiose Umbauten von Ork Pikk-Ups (endlich mal was für mich ;) )

Daran schließt sich ein weiterer Bekannter an „Blanchisu“, jedoch nicht in einem erweiterten Umfang - nur 5 Seiten zieren die genialen Miniaturen.

Zum Schluss gibt es abermal Tyraniden - The Hive Fleets - hier kommen auch alte Modelle zu dem Genuß im Visions abgebildet zu werden. Auch schön anzuschauen. In dem Bericht geht es nahtlos  über zu den Farbspritzern für die gerade gesehene Armee. Damit endet auch schon die erste Ausgabe des Warhammer: Visions.
Mich lässt das Heft mit gemischten Gefühlen zurück - einerseits brachte es wirklich Spaß die ganzen Bilder zu betrachten, jedoch bin ich persönlich eher ein „Leser“ wenn ich ein Heft in der Hand halte - das kam eindeutig zu kurz. Ich bin jedoch gespannt, wie es weitergeht - das Abo läuft auf jeden Fall erstmal weiter.

Nun zum neuen White Dwarf. Wie schon anfangs erwähnt wirkt es im Vergleich zum Visions Heft nahezu billig. Bummelig dreißig Seiten umfassend werden die Neuerscheinungen in kurzer Form
(c) Games Workshop
vorgestellt. Ganz genau wie man es aus den bisherigen Heften von den ersten Seiten her kannte. Anschließend kommen noch Kolummnen von Jervis Johnson und weiteren altbekannten Autoren. Diese fand ich - überraschenderweise - das erste Mal informativ! Die bisherigen Artikel im Dwarf waren immer größtenteils belanglos für mich und nur „ganz nette“ Schriebe über die Ränder des Hobbydaseins. Hier jedoch werden das erste Mal wirklich relevante Dinge besprochen. So gibt es einen Artikel über einen alternative Spielbeginner-Ermittlung und die WH40K Szene wird unter Beachtung des neuen Tyraniden Codexes betrachtet. Das ist wirklich mal interessant und informativ. Es folgt ein Artikel über die Bemalung der neuen Zwergen Miniaturen (Farbspritzer) und zusätzlich noch einen Bericht über das richtige Verwenden von Plastikklebstoff (ganz nett, jedoch nicht wirklich was neues und eher für Hobbyanfänger geeignet). Zum Schluss folgen noch die Regeln für die neuen Zwergen Modelle.

Zusammenfassend für den neuen Dwarf fand ich diesen - entgegen meiner anfänglichen Ablehnung - doch sehr interessant. Leider ist der Preis für die paar Informationen viel zu hoch gesteckt, hinzu kommt die wöchentlich Erscheinungsweise ohne Abomodell. Klar ist, was GW da versucht, nämlich den Kunden einmal die Woche in die GW Stores zu locken um sich wenigstens das Heft zu holen.
Ich würde mir da eher eine 14-tägige Erscheinungsweise - mit entsprechend mehr Inhalt - zu einem ähnlichen Preis im Abo wünschen, dann wäre ich wieder dabei!
Wir werden sehen, wie gut man an die Informationen aus dem Dwarf auch ohne ihn zu kaufen rankommen wird und wie sich das entwickeln wird.

So, genug geschrieben, ich kann euch bei Interesse auf jeden Fall empfehlen sich die Hefte mal anzuschauen, ein Reinfall, wie vielerorts befürchtet, sind sie dem Imperator sei Dank nicht geworden!

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